Begegnungen in der ehemaligen Schuhmacherei

(v.l.) Werkstatt-Beschäftigter Ahmed Benalla, Sonja Wazner (Sozialmanagerin GWV), Uwe Willich (Bereichsleiter Werkstatt Constantin-Bewatt), Tanja Müller (Werkstattrat) und Projektleiter Marcel Paulner (Bereichsleiter Werkstatt Constantin-Bewatt) stellen den integrativen Nachbarschaftstreff Wir-Eck vor.

Werkstatt Constantin-Bewatt eröffnet mit dem GWV im Erbhofquartier einen integrativen Nachbarschaftstreff mit Aktionen und Mitmachangeboten

Wo früher der Geruch von Leim und Leder dominierte und der Schuster seinem Handwerk nachging, duftet es nun nach frischen Waffeln – zumindest dienstags: Die Werkstatt Constantin-Bewatt der Diakonie Ruhr hat mit dem Gemeinnützigen Wohnungsverein zu Bochum (GWV) an der Wielandstraße 108 in einem ehemaligen Ladenlokal den integrativen Nachbarschaftstreff „Wir-Eck“ eröffnet. „Der Name soll die Gemeinschaftlichkeit und das Wir-Gefühl ausdrücken“, erklärt GWV-Sozialmanagerin Sonja Wazner.

Die Räume für die integrative Arbeit hat der GWV zur Verfügung gestellt, die Umsetzung erfolgt durch Mitarbeitende und Beschäftigte der Werkstatt Constantin-Bewatt. Los geht es zunächst mit zwei Angeboten: Dienstags heißt es „Backen am Vormittag“, donnerstags sind Spiele am Nachmittag angesagt – im März unter anderem ein Kickerturnier. „Die Öffnungszeiten passen wir nach Bedarf an“, sagt Projektleiter Marcel Paulner, Bereichsleiter der Werkstatt Constantin-Bewatt. Weitere Angebote wie offenes Basteln, Korbflechten, Blumenbinden, Upcycling oder Makramee sind angedacht. Außerdem bietet die Werkstatt Constantin-Bewatt in dem Lädchen Produkte aus ihrem Floristik- und Kreativbereich an – zum Beispiel Karten, Bienenwachstücher, Stofftaschen oder Blumengestecke.

Mit dem Nachbarschaftstreff möchte der GWV Begegnungen zwischen den Menschen im Quartier und den Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung fördern. Die Angebote im Wir-Eck stehen allen offen. „Als Genossenschaft suchen wir bei leerstehenden Objekten nach Möglichkeiten, einen Mehrwert zu schaffen“, erklärt Vorstand Christian Knibbe. Im Vorfeld hat der GWV alle Haushalte, die in den rund 200 Genossenschaftswohnungen am Erbhof leben, nach ihren Wünschen befragt. Dabei wurde häufig ehrenamtliches Engagement genannt, so Christian Knibbe. Mit der Werkstatt Constantin-Bewatt hat der GWV dafür die richtige Partnerin gefunden.

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