Mit einem von den Werkstätten Constantin-Bewatt entwickelten Outdoor-Schranktransportwagen wird zukünftig das Essen ins Bochumer Martha-Haus geliefert.
Für alle Beteiligten ist es ein Novum: Die Culina Ruhr benötigt ihren ersten Outdoor-Schranktransportwagen für das „Essen auf Rädern“. Die Werkstatt Constantin entwickelt und produziert den Prototyp. Das Küchenteam des Katharina-von-Bora-Hauses wird den Wagen für den Essenstransport zum Martha-Haus einsetzen.
Am Anfang stand der Wille, nicht den Mitbewerbern das Feld beim „Essen auf Rädern“ zu überlassen. „Viele der Bewohner des Martha-Hauses lassen sich ihr Essen liefern“, sagte Thorsten Frerich, Fachbereichsleiter Küchen der Culina Ruhr. Angesichts der Nähe zum Katharina-von-Bora-Haus mit seiner Küche galt es eine Lösung zu finden. „Wie bekommen wir das Essen von dort ins Martha-Haus?“
Ein Transportwagen musste her. Wind und Regen sollte das Gefährt aushalten, die Bereifung das Pflaster zwischen den beiden Häusern meistern können. Zudem müssten genug Schubfächer für die speziellen Warmhalte-Boxen eingeplant werden. Mit dieser Idee wandte sich das Culina-Ruhr-Team an die Werkstatt Constantin.
Im dortigen Metallbereich sind die kreativen Köpfe nicht erst seit dem Erfolgsprodukt Müllkammerbox in ihrem Element. Also wurde entwickelt. Das Konzept kam an und wurde in der Folgezeit realisiert. Der Prototyp des Edelstahlwagens soll sich in den nächsten Monaten im Einsatz bewähren. „Wenn das funktioniert, gibt es von uns mindestens einen Folgeauftrag“, sagte Ralf Hampe, Geschäftsführer der Culina Ruhr.
Dort wollen die Verantwortlichen zukünftig stärker auf das Miteinander im Konzern setzen. Der Schranktransportwagen ist der Auftakt gewesen, um die Zusammenarbeit von Culina Ruhr und Werkstatt Constantin zu intensivieren. Zurzeit laufen bereits Gespräche mit dem Floristik-Bereich. „Wir überlegen gemeinsam, wie wir zukünftig deren Leistungen beispielsweise für Events und unsere Cafeterien nutzen können“, so Ralf Hampe.
Von der Bundesagentur für Arbeit anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen Nr. 3/96