Die Beschäftigten (vorne v.l.) Tanja Iwanek, Daniela Puzicha, Tanja Müller und Karolin Lehmann zeigen (hinten v.l.) Werkstattleitung Michael Dhom, Qualitätsmanagementbeauftragte Katrin Kastner, Abteilungsleiter Stefan Hamori, Gruppenleiter Gerhard Laux, Denis Sinner und Janka Keller (Produktionssteuerung Dr. Ausbüttel), Beschäftigter Big Tran und Gruppenleiterin Karin Bojke beim Audit in der Bewatt ihre Arbeitsplätze.
Kunde Dr. Ausbüttel überzeugt sich von Umsetzung der EU-Medizinprodukteverordnung durch die Bewatt
Mitarbeitende aus der Produktionssteuerung der Firma Dr. Ausbüttel haben sich bei einem Audit von der Umsetzung der neuen Medizinprodukteverordnung durch die Zweigwerkstatt Bewatt der Diakonie Ruhr überzeugt. Die Bewatt verpackt seit vielen Jahren an der Rombacher Hütte Pflaster und Wundverbände für den Medizinproduktehersteller, der 2019 von Witten nach Dortmund gezogen ist. Aufgrund der neuen EU-Verordnung sind seit 1. Januar strengere Hygieneauflagen zu beachten.
„Wir arbeiten nach denselben Standards wie auf dem ersten Arbeitsmarkt“, betont Abteilungsleiter Stefan Hamori. Um die schärferen Anforderungen zu erfüllen, wurden die Produktionsräume umgebaut. Alle Tische wurden mit Edelstahlplatten versehen, Insektenschutz an den Fenstern angebracht sowie spezielle Hygienebereiche geschaffen und kenntlich gemacht. Das Tragen von Schutzkitteln und Kopfhauben ist Pflicht. Morgens vor Arbeitsbeginn und nach jedem Produkt- und Personalwechsel sind die Räume nach genauen Vorgaben zu reinigen und zu desinfizieren. Alles wird dokumentiert. Neben dem hohen hygienischen Aufwand ist diese Tätigkeit auch mit großer Verantwortung verbunden.
In der Werkstatt an der Rombacher Hütte arbeiten insgesamt 45 Beschäftigte mit Behinderung in drei Arbeitsgruppen für den Kunden Dr. Ausbüttel. 2020 haben sie 90.410 Pflasterpakete unterschiedlicher Art, 52.280 Wundverbände, 5325 Begrüßungspakete für Apotheken und 2880 Wundkompressen verpackt. Ohne das Betretungsverbot für Werkstätten für Menschen mit Behinderung während des ersten Corona-Lockdowns wären es noch mehr geworden.
Von der Bundesagentur für Arbeit anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen Nr. 3/96